Zuchttauglichkeitsprüfung am 11. Oktober 2009 |
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ADRK BG Blatzheim Richter Helmut Weiler Am Sonntag, den 11.10.2009 fuhren die von Schneebergs zum - ich weiß nicht wievielten Mal - in diesem Sommer nach Blatzheim, um meine letzte große Prüfung in diesem Jahr zu absolvieren - die Zuchttauglichkeitsprüfung. Zweck der ZTP ist es, zuchtgeeignete Rottweiler zu bestimmen. Jeder Hund wird zunächst einer Wesensüberprüfung unterzogen und anschließend in seiner Form beurteilt. Nur die Rottis, die den ersten Teil bestehen, sind zum zweiten Prüfungsteil zugelassen. Im Folgenden wird die Selbstsicherheit und das Aktionsverhalten überprüft, um die Gebrauchsfähigkeit des Rottweilers als Dienst-, Sport- und Familienhund sicherzustellen. Eine bestandene Zuchttauglichkeitsprüfung kann nicht wiederholt werden. Es kommt also auf die Tagesform an und das macht den ein oder anderen Hundeführer - so auch meinen Chef - ein wenig nervös. Ich war natürlich die Gelassenheit selbst trotz der vielen Zuschauer, die sich bereits auf dem Platz eingefunden hatten. Zuerst mußte ich mit allen meinen Prüfungskumpaninnen und -kumpanen auf den Platz, während der Richter unseren Rudelführern die Bedeutung der ZTP erklärte. Dann ging es los: Ich musste mich zum sicherlich hundertsten Mal wiegen und messen lassen, die Zähne zeigen und mir mit einem Wattestäbchen zur DNA-Analyse im Maul rumfummeln lassen. Dann kontrollierte der Richter auch noch mein bestes Stück mit den zwei Anhängen, bevor ich stundenlang rumstehen musste, während der Richter sich ständig Notizen machte. Während dessen fummelte Frauchen vor mir die ganze Zeit mit meinem grünen Ball oder der Beißwurst rum und rief ständig: Pass auf, Männlein! Das einzig Gute an der Aktion war, dass ich ab und zu den Ball auch fangen durfte. Irgend wann war auch das vorbei und wir, mein Chef und ich, durften endlich mal eine Runde über den Platz rennen. Dann wurde noch geschossen, aber nicht auf mich, sondern in die Luft. Interessiert mich doch gar nicht! Anschließend mal wieder Gruppe, durchlaufen, auf und zu, Kanistergerappel und dann ging´s wieder zu Mama ins Auto und ab und zu mal eine Runde um den Block. Nach dem Mittagessen (leider nur für Zweibeiner) wurde es dann interessant. Lautes Bellen vom Platz sagte mir: Der "Drecksack" ist nicht mehr weit. Gleich ist Schutzdienst. Und schon holte Chef mich ab. Den Rest kann man nicht erzählen, das muss man gesehen haben. Nur soviel: Ich war wieder schwer in Form. Schaut Euch doch einfach die Fotos an. Der Richter fand mich auch ganz toll und redete viel von "sehr gut" und "vorzüglich", was immer das heißen mag. Muss aber was Schönes gewesen sein, denn Herrchen und Frauchen grinsten über das ganze Gesicht und die anderen Zweibeiner applaudierten laut, als der Richter sagte "zuchttauglich". Was immer das auch alles auf sich hat: Seit gestern nennt mich Frauchen jedenfalls nicht mehr Männlein, sondern Tiger. Bedanken möchten wir uns sehr herzlich bei allen Mitgliedern und Freunden der Bezirksgruppe Blatzheim und natürlich bei deren 1. Vorsitzenden Johannes Schmitz für die herzlichen Aufnahme und gute Unterstützung bei der Vorbereitung, bei allen Freunden und früheren Vereinskollegen, die vor Ort moralische Unterstützung geleistet haben, bei Ruth und Ralf Körner für die tollen 288 !!! Bilder und vor allen Dingen bei unserem Landesgruppenausbildungswart und Schutzdiensthelfer Jörg Bungarten, der uns so hervorragend vorbereitet hat. Die Genotypisierung von Archimedes wurde von PD. Dr. Ina Pfeiffer erstellt und das DNA-Profil bei der Universität Kassel archiviert. |