Eine Hunderunde rund um unser Zuhause – den Aachener Schneeberg
Nur 3,5 km vom Zentrum entfernt und 500 m Luftlinie vom Aachener Klinikum erschließt sich das Naturschutzgebiet Aachener Schneeberg, in dem wir zu Hause sind. Biegt man von der Schurzelter Straße am Wachtelkopf in den Senserbachweg ein, wird man von jetzt auf gleich von der Stadthektik in die grüne Lunge von Aachen katapultiert. Hier leben wir mit unseren Hunden Curie und Bartholomäus. Unser Haus am Fuße des Schneebergs - dem Südhang - ist Ausgangspunkt für unsere täglichen Hunderunden, im Rahmen derer wir Ihnen diese schöne Gegend vorstellen möchten.
Wir starten unseren Spaziergang auf dem Senserbachweg. Auf der linken Seite bahnt sich der Senserbach seinen Weg durch ein artenreiches Feuchtgebiet und trennt als Grenzbach Deutschland von den Niederlanden. Der Senserbach ist an einigen Stellen sehr gut zugänglich und damit der ideale Ort für ein erfrischendes Wasserbad ist. Das schöne Örtchen Vaals am Dreiländereck ist über eine Holzbrücke fußläufig in 10 Minuten zu erreichen und Anziehungsort für viele Aachener und Touristen. Für uns ist Vaals mit seiner Infrastruktur der ideale Übungsort zur Vorbereitung unserer Hunde auf die Begleithundprüfung und Verhaltenstest.
Nach ca. 2 km entlang des Senserbachs gelangen wir nach Lemiers. Lemiers ist ein „geteiltes“ Dorf, da der größere Teil auf holländischer und der kleinere Teil auf deutscher Seite liegt. Hier treffen sich der Schneebergweg und der Senserbachweg. Wenn das Wetter mal richtig schlecht ist, wandern wir hier auf dem Schneebergweg wieder zurück und sind nach einer unserer „kleinen“ Hunderunde von ca. 4 km wieder zu Hause.
Aber jetzt geht´s natürlich erst mal weiter. Recht kurvig und steil geht es in Richtung Orsbach. Orsbach liegt direkt an der deutsch-niederländischen Grenze auf einer Höhe von 200 Meter.
Kurz hinter dem Ortsausgang von Orsbach biegen wir in den Schlangenweg ab. Folgt man dem Schlangenweg bis ans Ende, sieht man ein einzelnes Windrad mit dem schönen Namen "fleißiges Lieschen".Am Ende des Schlangenweges trifft man wieder auf die Schurzelter Straße und damit auf das Aachener Klinikum.
Alternativ hierzu gibt es ab dem Schlangenweg zwei interessante Wegstrecken, die wir für unsere Hunderunde regelmäßig wählen.
Die erstere führt nach ca. 1 km vom Schlangenweg abbiegend auf einen Höhenweg, der oberhalb des Schneebergweges liegt. Hier hat man einen wunderbaren Blick auf die Niederlande und die weißen Äcker des Schneebergs. Am Ende des Höhenweges führt uns der Spaziergang durch ein kleines Stückchen Wald an „Ronjas Stein“ vorbei. Ronjas Stein ist ein großer Findling, auf dem wir mit unsere leider viel zu früh verstorbene Hündin Ronja stets eine kurze Rast (natürlich mit einer kleinen Stärkung) gemacht haben, weil man von hier einen guten Blick auf unser Zuhause hat. Heute besuchen wir Ronjas Stein regelmäßig mit Curie und Bartholomäus und sind ihr und ihrem verstorbenen Sohn Archimdedes dann ganz nah.
Die zweite Möglichkeit ist die Option für die ganz große Hunderunde. Hierzu wandern wir den Schlangenweg noch ein gutes Stück weiter vorbei an Windrädern und einem großen Wasserbehälter der Stadt Aachen. Kurz danach biegen wir in den Herzogsweg ein. Auch der Herzogsweg ist ein Höhenweg mit einem tollen Blick auf den Campus der Stadt Aachen und das Universitätsklinikum. Nach ca. 2 km geht es dann bergab nach Seffent und seiner Burg. Unweit der Burg ergießen sich die "Sieben Quellen" in zwei Quelltöpfe. Die sieben Quellen sind für uns willkommene Raststätte und eine schöne Möglichkeit für die Hunde, sich abzukühlen und zu trinken.
Von dort aus geht es weiter auf einem schönen schmalen Wanderweg, der uns parallel und oberhalb der Schurzelter Straße in Richtung Klinikum führt. Kurz vor dem Klinikum liegt Gut Melaten, eine mittelalterliche Lebrastation, die heute landwirtschaftlich bewirtet wird.
Nach wenigen hundert Metern passieren wir die Schurzelter Straße und treffen auf den Schneebergweg. Der Schneebergweg ist geschichtlich bedeutsam als Via regia. Außerdem verläuft hier ein Teil des Westwalls. Eine gut erhaltene Höckerlinie und Panzermauer säumen unseren Weg. Die Panzermauer ist mit einer weißen Linie markiert. Mitten in der Panzermauer erinnert ein riesiges Einschussloch an die Schrecken des 2. Weltkrieges.
Nur wenige Meter von unserem Zuhause entfernt – auf dem Grundstück unserer Nachbarn – liegt die kleine Marienkapelle, Ziel für viele Wanderer. Sie wurde nach dem 2. Weltkrieg als Einlösung eines Dankesgelübdes erbaut und ist für Gäste zugänglich.
Jetzt nur noch wenige Meter und wir sind wieder zu Hause. Man kann den Aachener Schneeberg auf vielen Wegen erkunden, weswegen er sich vor allen Dingen am Wochenende und bei schönem Wetter höchster Beliebtheit bei Wanderern, Fahrradfahrern und Joggern erfreut. Unsere Hunde mögen die Wege abseits der großen Wanderströme und so erkunden wir viele Strecken, die nicht unbedingt in Reiseführern zu finden sind. Dabei achten wir immer auf die Natur und die Wildtiere, denn wir möchten, daß unser Schneeberg so schön bleibt wie er ist.