1. Hunderallye "Rund um den Aachener Schneeberg"

 

 

Nur sechs Monate nach einem stürmischen und regnerischen Welpentreffen fand genau einen Tag vor dem 1. Geburtstag unserer Achterbande am 19. Oktober 2008 die 1. Hundrallye rund um den Aachener Schneeberg statt. Bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen durften wir sechs unser insgesamt acht, zwischenzeitlich stattlichen Junghunde samt Rudeln bei uns am Schneeberg begrüßen. Unseren Basko, der sich leider verletzt hatte und daher sein Heim hüten musste, sowie seinen Bruder Duke, der leider trotz Einladung nicht „Laut“ gegeben hatte, haben wir alle sehr vermisst. Hoffentlich seid ihr beim nächsten Treffen dabei!

Stand das Welpentreffen im Alter von zarten sechs Monaten noch unter dem Motto „Toben und Spielen, was das Zeug hält“ wollten wir jetzt erkunden, was unsere großen „Kleinen“ in ihrem ersten Lebensjahr so alles gelernt haben. Los ging es gegen 11.30 Uhr mit einem ca. 1 ½ - stündigen Spaziergang in zeitversetzt startenden Teams mit jeweils zwei Vierbeinern und zugehörigen Zweibeinern. Ausgestattet mit der erforderlichen Wegbeschreibung und Fragebogen, waren unterwegs von den Rudelführern eine Vielzahl von Fragen zu beantworten und kniffelige Aufgaben zu lösen, während unsere Vierbeiner vergnügt über den Schneeberg schnüffelten.

Aber an den zwei Streckenposten unterwegs wurde es dann für alle Beteiligten ernst. Am Streckenposten 1, geleitet von Heike, Johannes und Brüderchen Archie, mussten die Rudelführer ihre Hundeführereigenschaften unter Beweis stellen und ihre Vierbeiner mit viel Geduld, Leckerchen und Lob zu Höchstleistungen animieren. So sollten so viele Kunststücke wie nur möglich innerhalb einer Minute gezeigt, der Hund auf einem Karren über eine 10 Meter Distanz gezogen und ein imaginärer Fluss mit zwei „Brückenstücken“ trockenen Fußes überquert werden.

Am Streckenposten 2, geleitet von Monika und Rolf und Mama Ronja, stand die Merk- und Schätzfähigkeit der Hundeführer im Mittelpunkt. Unter den gestrengen Blicken von Mama Ronja  mussten die Teams einen Slalomlauf um mit Gegenständen gefüllte Eimer absolvieren und die Hundeführer mussten sich dabei so viele Gegenstände wie möglich merken. Ihre Intelligenz zeigten uns unsere Rottweiler mal wieder als es darum ging, an ein Leckerchen heranzukommen, das unter einem Korb lag. Gehorsam war wiederum gefragt, als der Hund im Platz unter einer Decke verweilen musste, all der Weil der Hundeführer den Hund zu umkreisen hatte.

Wieder im Basislager angekommen, durften unsere Teenager ein Nickerchen im Auto machen, während die Zweibeiner zunächst ein nicht immer ganz ernst gemeintes Hundequiz zu absolvieren hatten, bevor sie sich mit Würstchen und Kartoffelsalat sowie warmen und kalten Getränken stärken durften. Während dessen nutzen Ronja und Archie die Gelegenheit, alle Besucher ausgiebig zu begrüßen und Ronja sich mit Komplimenten wegen ihrer tollen Figur überschütten zu lassen.

Nach einem ausgiebigen Plausch und einem Bad in der Sonne ging es weiter mit den letzten Übungen, die den Teams alles abverlangen sollten. Archie mit Johannes machten die Übungen einmal vor, damit alle sich ein Bild von den Schwierigkeitsgraden machen konnten. Immerhin konnten noch 4 von 5 Teams ihre Joker auf eine der folgenden Spiele setzen, was  bei geschicktem Einsatz die doppelte Punktzahl bringen konnte.

Die erste Übung bestand für die Hunde darin, 6 Bälle innerhalb einer Minute aus einer mit Wasser gefüllten Wanne zu holen, wobei gemeiner Weise 3 Bälle komplett unter Wasser lagen. Danach ging es darum, unsere Hunde modisch zu stylen. Boxershorts, Warnweste, Schweißbänder an allen 4 Füßen – natürlich in Deutschlandfarbe-, eine schicke Mütze mit Ohrenklappen und eine pinkfarbene Taucherbrille sollten das Bild innerhalb 1 Minute abrunden. Anschließend sollte der Hund auf einem Podest sitzen und sich Hullahopp-Reifen überstreifen lassen, ohne das Podest zu verlassen. Danach folgte eine Übung, die alle aus der Welpenschule kannten, das Abrufen durch eine Gasse. Nur das die Gasse tückischer Weise nicht aus Menschen oder Hunden, sondern aus umgedrehten Eimern – garniert mit allerlei Leckereien – bestand. Je gefressener Delikatesse gab es entsprechende Punktabzüge. Zum guten Schluss mussten die Hundeführer mit Hund noch einen Eierlauf-Parcours  absolvieren, wobei der Löffel mit dem Ei in der gleichen Hand wie die Führerleine zu halten war. Je schöner das mit dem „Fuß“ klappte, umso einfacher war die Aufgabe für das Team.

Alle Teams zeigten fantastische Leistungen, es wurde viel gelacht und kleine Missgeschicke mit Humor genommen.

Allerdings war ein Team nicht immer mit den Entscheidungen von einem Teil der Rallyeleitung (nennen wir ihn mal „J“) einverstanden, was natürlich völlig unbegründet war, da „J“ ja bekannter Weise immer Recht hat und auch nichts dafür kann, wenn man den Joker ausgerechnet auf das eine Spiel setzt, indem man null Punkte erreicht. Und solange die Gesetze der Naturwissenschaften noch ihre Gültigkeit haben, bleibt es dabei: 2 x 0 = 0.

Nach der Auswertung aller Rallyeunterlagen standen die Sieger fest, wobei es durch die Bank weg ein Kopf an Kopf Rennen war und das Zünglein an der Waage oft der geschickte Einsatz der Jokerkarte war. Während alle noch in gespannter Erwartungshaltung auf die Ergebnisse warteten, sorgten Ronja und Archie für eine Riesenüberraschung. Ausgestattet mit niegelnagelneuen Zuggeschirren zogen sie routiniert ihren, von Johannes liebevoll restaurierten Hundekarren aus dem Jahr 1900, bestückt mit dem Siegerpokal und kleinen Geschenken, über die Wiese zum Siegerpodest.

Dann ging es endlich los. Den dritten Platz erreichte Barbara Zurheide mit Amy, was uns besonders freut, da Amy eine Zeitlang in der Welpenschule pausieren musste. Der 2. Platz ging an Ludwig Wagner mit seiner Cora und den ersten Platz konnte mit nur 2 Pünktchen Unterschied Roland Schwab mit Alonso einfahren. Drei vierte Plätze rundeten das Bild ab. Nach einer intensiven Fotosession und ein Prosit auf die Sieger war der Zauber vorbei und alle traten geschafft, aber hoffentlich zufrieden den Heimweg an.

Wir ließen bei einem Bierchen und Prosecco den Tag nochmals Revue passieren. Wir bedanken uns bei allen Vier- und Zweibeinern für ihr Kommen und den Spaß, den wir miteinander gehabt haben. Wir sind stolz auf Euch und hoffen, dass wir nächste Jahr um diese Zeit uns über einen bestandenen Verhaltenstest freuen können. Wir bedanken uns bei unseren fleißigen Helfern, die uns bei der Organisation und Gästebetreuung geholfen haben, als da wären:

Dirk und Michaela für die letzten vorbereitenden Arbeiten am frühen Sonntagmorgen. Heike für die Streckenpostenbetreuung und das Besorgen der tollen Geburtstagstorte mit einem Bild aller acht Welpen, Ralf und Carola für die tollen Bilder. Rolf für die Streckenpostenbetreuung und die Fotos. Uschi und Elke für die Gästebewirtung, den leckeren Kuchen und die Fotos.